4.1 Gestaltung der Beziehungen

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Die Benutzer dieser Online-Lernressource sind dafür verantwortlich, sich mit staatlichen und lokalen Organisationen in Verbindung zu setzen, um den Zugang zu relevanten Informationen über das Sponsoring von Flüchtlingen in Ihrer Gemeinschaft sicherzustellen.

Ziel dieses Abschnitts ist es, Ihnen als Mitglied einer Sponsoring-Gruppe Informationen zur Gestaltung der Beziehungen im Zusammenhang mit dem Sponsoring von Flüchtlingen bereitzustellen. Es handelt sich hierbei nicht um fachliche Beratung, noch kann dieser Abschnitt fachliche Beratung ersetzen.

 

 

 

Kommunikation beim Flüchtlings-Sponsoring

 

 

Die wichtigste Rolle bei der Gestaltung der Beziehungen spielt die Kommunikation. Viele von uns haben keine Probleme mit der Gestaltung der Kommunikation in ihren beruflichen und persönlichen Beziehungen. Die Beziehung zwischen Mitgliedern von Sponsoring-Gruppen und neu ankommenden Flüchtlingen erfordert jedoch unter Umständen spezifische Überlegungen hinsichtlich der Kommunikation.

1. Gemeinsame Sprache

Ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Sponsoring und für beidseitige positive Erfahrungen ist, dass Ihre Gruppe und die neu ankommenden Flüchtlinge klar miteinander kommunizieren können und sich verstehen. Natürlich sprechen die neu ankommenden Flüchtlinge eventuell nicht dieselbe Sprache wie die Mitglieder Ihrer Gruppe und nicht alle lernen eine Sprache gleich schnell. Hier einige Beispiele, wie auf eine gemeinsame Sprache hingearbeitet werden kann:

  • Durch die Anwesenheit von Dolmetschern bei Treffen mit den neu angekommenen Flüchtlingen (wenigstens für eine Weile).
  • Seien Sie sich der Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit fehlerhafter oder nicht kontextgerechter Übersetzungen bewusst.
  • Seien Sie sich der Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit fehlerhafter oder nicht kontextgerechter Übersetzungen bewusst. 

2. Macht und Selbstbehauptung

Die Berücksichtigung der Macht, die jeder Situation, auch dem Sponsorship, innewohnt, beinhaltet, dass auf einen Ausgleich zwischen den neu angekommenen Flüchtlingen und Ihrer Gruppe hingearbeitet wird. Selbstbehauptung ist eine Kommunikationstechnik, die wechselseitige Kommunikation, aktives Zuhören und Respekt für die Meinungen der anderen erfordert. Da ein selbstbehauptender Ansatz in Stresssituationen meistens den größten Nutzen bringt, empfiehlt es sich, dass Sie mit den Mitgliedern Ihrer Gruppe darüber sprechen, ob diese in Stresssituationen eher zu aggressiven oder zu passiven Kommunikationsformen neigen. 

Dieses Diagramm zeigt, welchen Einfluss unterschiedliches Kommunikationsverhalten auf das Machtgleichgewicht haben kann – in diesem Fall geht es darum, „gehört zu werden“.

Nachfolgend einige selbstbehauptende Kommunikationstechniken , die Sie ausprobieren können:

Eine offene Körpersprache lässt andere erkennen, dass Sie bereit sind, eine Zwei-Weg-Kommunikation zu führen.

Der Unterschiedsausgleich, indem man sich der anderen Person anpasst, kann im Unterbewusstsein vorhandene offensive oder defensive Gefühle neutralisieren. Setzen Sie sich, wenn die andere Person sitzt, oder stehen Sie auf, wenn sie steht.

„Ich“-Aussagen lassen erkennen, dass Sie Ihre Meinung äußern, aber anderen Personen ebenfalls gestatten, ihrer Meinung Ausdruck zu geben. Sagen Sie beispielsweise „Ich denke, Sie könnten...“ anstatt „Sie müssen...“.

3. Das Erkennen von Grenzen

In Anbetracht der Intensität des Moments im Leben der Flüchtlinge, in dem Sie diese unterstützen, und des Vertrauens, das unter Umständen mit dieser Unterstützung einhergeht, ist es möglich, dass Ihre Gruppe eine starke Beziehung zu den neu angekommenen Flüchtlingen entwickelt. Um Respekt zu zeigen und die Eigenständigkeit zu fördern, wird es wichtig sein, ihre Grenzen zu erkennen. Überlegen Sie sich, wann Sie unter Umständen Grenzen überschreiten oder die Privatsphäre der Flüchtlinge verletzen oder ihre Selbständigkeit einschränken.

4. Klarheit und Einheitlichkeit

Folgende Ansätze können dabei helfen, die Kommunikation so klar wie möglich zu gestalten, um Missverständnisse zu vermeiden, die aus Sprachbarrieren und einem Machtungleichgewicht entstehen können:

  • Nachrichten kurz halten; 
  • wichtige Informationen schriftlich austauschen; und
  • der Einsatz von Abbildungen, wenn es angemessen und sinnvoll ist (z. B. Karten).

Sie werden unter Umständen feststellen, dass Einheitlichkeit in der Kommunikation der Gruppe mit den neu angekommenen Flüchtlingen bei der Steuerung der Erwartungen helfen kann, und dass Konsenssuche beim Treffen von Entscheidungen und Einheitlichkeit in allen Nachrichten der Gruppe dabei helfen, Verwirrung zu vermeiden. Nachfolgend einige Fragen, die es zu berücksichtigen gilt::

  • Wie oft kommuniziert die Gruppe mit den neu angekommenen Flüchtlingen? 
  • Welche Methoden verwenden Sie und zu welchen Zwecken? (SMS, E-Mail, Telefon, persönliche Gespräche usw.) Persönliche Gespräche mit einem Dolmetscher bei Anliegen, die sehr persönlich oder komplex sind (z. B. Verfahren für den Zugang zu Dienstleistungen, Rechtsdokumente, Budgets)
  • Wie kann Ihre Gruppe sicherstellen, dass die Mitglieder einheitliche Botschaften kommunizieren?

 

 

Szenario: Das Erkennen von Grenzen

 

 

Sie und Ihre Gruppe sponsern Fatima und ihre zwei Kinder.

Im Wartezimmer eines Zahnarztes erzählt Ihnen Fatima, dass Martha, eines der Gruppenmitglieder, sie letzten Monat etwa einmal pro Woche unangekündigt in ihrer Wohnung besucht hat, um mit ihr das Budget zu besprechen.

Sie fragen Fatima, ob sie das stört. Sie sagt, das sei ok, Martha habe ihr ja, wie der Rest der Gruppe, viel geholfen. 

Sie sind sich nicht sicher, ob Fatima einfach sagt, es störe sie nicht, weil sie eine negative Reaktion von Ihnen befürchtet.

Inwiefern präsentiert dieses Szenario eine Situation mit einem Machtungleichgewicht?

 

Welche Maßnahmen könnte die Sponsoring-Gruppe ergreifen?

 

 

 

Kontrollfrage: Welche Maßnahmen könnte die Sponsoring-Gruppe ergreifen?

Wenn die Mitglieder Ihrer Sponsoring-Gruppe nicht zufrieden sind mit der Unterstützung, die Sie leisten, wie sollte die Gruppe vorgehen, um Ihnen das mitzuteilen?

 

 

Innerhalb der Sponsoring-Gruppe

 

 

Quelle: Refugee Hub/Kailee Brennan

Sponsoring-Ansätze

Jedes Mitglied Ihrer Gruppe bringt seine eigenen Erfahrungen, Standpunkte und Kenntnisse ein, und es gibt keine Standardlösungen für die Herausforderungen, denen Sie begegnen. Es ist normal, dass es Meinungsverschiedenheiten gibt, wie vorgegangen werden soll. Das ist einer der Vorteile der Zusammenarbeit mit anderen Personen: eine Vielzahl von Sichtweisen! 

Die Art und Weise, wie Ihre Gruppe organisiert ist und wie Aufgaben geteilt werden, sowie die bestehenden beruflichen und persönlichen Beziehungen können sich auf die Gruppenführung und -kommunikation auswirken. Wie auch immer Ihre Gruppe zusammengesetzt und organisiert ist, es ist zweckmäßig, sich über unterschiedliche Sichtweisen auszutauschen und ein Weg zu finden, wie über das weitere Vorgehen entschieden wird. Nachfolgend einige Beispiele für Themen, die Sie unter Umständen in Ihrer Sponsoring-Gruppe erörtern sollten:

  • Die neu ankommenden Flüchtlinge dabei unterstützen, Prioritäten festzulegen (z. B Schule oder Arbeit) (Siehe Modul 3.5)
  • Budgetzuweisungen (Siehe Modul 2.4.1)
  • Beantwortung von Medienanfragen (Siehe Modul 4.3)
  • Unterstützung nach Ablauf des Sponsoring-Zeitraums (Siehe Modul 4.4)
  • Die Erwartungen der neu ankommenden Flüchtlinge bzw. der Gruppenmitglieder (Siehe Modul 2.1.2)

Höhe des Aufwands

Es gibt unter Umständen auch Unterschiede hinsichtlich der Zeit und Arbeit, die von den einzelnen Gruppenmitgliedern aufgebracht wird. Um Spannungen, Enttäuschungen oder Frustration zu vermeiden, ist es möglicherweise nützlich, sowohl in der Phase der Gruppenbildung als auch im Sponsoring-Zeitraum Klarheit in diese Angelegenheit zu bringen. Sie könnten beispielsweise folgende Fragen mit Ihrer Gruppe offen diskutieren:

  • In welchem Ausmaß und in welcher Weise werden sich die einzelnen Personen am Sponsoring-Projekt beteiligen?
  • Inwiefern könnte sich das innerhalb des Sponsoring-Zeitraums ändern? Überlegen Sie sich, welche unerwarteten Situationen auftreten könnten..
  • Wie können Aufgaben und Verantwortlichkeiten die Realität der Gruppe zu diesem Zeitpunkt wiederspiegeln?

 

 

Szenario: Gruppenbeitrag

 

 

Ihre Sponsoring-Gruppe hilft Abdul, Maha und deren Sohn Samir dabei, sich in die neue Gemeinschaft einzuleben. 

Cassandra ist für die Organisation gesellschaftlicher Anlässe verantwortlich. Seit der der Ankunft der Familie vor drei Monaten hat sie sich einmal mit ihr getroffen, um mehr über ihre Interessen und Hobbys zu erfahren. Sie sollte nach der Ankunft der Familie eine Party organisieren, aber sie hat diese abgesagt, da sie keinen geeigneten Ort für die Party gefunden hat. 
Einige Gruppenmitglieder haben sich auf eigene Initiative mit Abdul und Maha getroffen, andere Gruppenmitglieder haben die beiden seit der Ankunft im Flughafen nicht mehr gesehen.

An einem Treffen der Sponsoring-Gruppe liefert jeder der Gruppenmitglieder einen Überblick darüber, was sie getan haben. Cassandra sagt, sie plane, Samir bei einem Fußballverein anzumelden und ein Picknick für die Sponsoring-Gruppe und die Familie zu organisieren. Sie befürchten, dass einige Gruppenmitglieder nicht glauben, dass sie diese Pläne ausführen wird.

Auf welche Weisen könnte die Sponsoring-Gruppe in diesem Szenario vorgehen?

Wie sollte die Sponsoring-Gruppe die Kommunikation mit Cassandra angehen?

 

 

Kontrollfrage: Wie sollte die Sponsoring-Gruppe die Kommunikation mit Cassandra angehen?

Wenn die Mitglieder Ihrer Sponsoring-Gruppe nicht zufrieden sind mit der Unterstützung, die Sie leisten, wie sollte die Gruppe vorgehen, um Ihnen das mitzuteilen?

 

 

Zwischen den neu angekommenen Flüchtlingen und anderen Personen

 

 

Quelle: UNHCR

Es können sich Situationen ergeben, bei denen die neu angekommenen Flüchtlinge untereinander oder mit Personen außerhalb der Sponsoring-Gruppe in Streit geraten. Als Mitglied der Sponsoring-Gruppe verfolgen Sie in diesem Fall folgende Ziele:

  • Die Kommunikation mit den neu angekommenen Flüchtlingen aufrechterhalten;
  • Vertrauen aufzubauen und die Autonomie der Flüchtlinge fördern; und 
  • empfänglich für deren Schwierigkeiten mit anderen Personen zu sein.

 

 

Szenario: Konfliktlösung 1 – Häusliche Gewalt

 

 

Ihre Gruppe sponsert seit ein paar Monaten Celestine, Pierre und deren Kinder. Pierre wurde in seinem Heimatland als Leiter einer politischen Gruppierung verhaftet und gefoltert. 

Während Ihres heutigen Treffens der Sponsoring-Gruppe erzählt Angela, ein Gruppenmitglied, dass sie sehr angespannt sei, seit sie gesehen habe, wie Pierre letzten Monat ein einem Lebensmittelladen seine Hand gegen Celestine erhoben habe. Celestine hat Angela zudem erzählt, dass Pierre sie oft anschreie, sich aber sofort entschuldige und ihr sage, dass er sie liebe. 

Als Angela unter vier Augen mit Pierre sprach, sagte er ihr, dass er Probleme habe, sich zu beherrschen, besonders wenn Celestine ihn zu verlassen drohe. Sie hat ihn schon mehrmals verlassen und bei einer Freundin gewohnt, ist aber immer wieder zu ihm zurückgekehrt. Celestine hat Angela gesagt, sie sei nicht körperlich misshandelt worden, und Angela hat bemerkt, dass Celestine seit mehreren Wochen sehr wenig Energie zu haben scheint.

Gestern Abend erhielt Angela einen Anruf von Celestine. Ein Nachbar hatte laute Schreie und das Geräusch zerbrechender Gegenstände gehört und die Polizei gerufen. Die Polizei hat keine Anzeige erstattet, da es keine Vorwürfe oder Beweise für Gewalt gab. Sie empfahl Celestine jedoch, woanders zu übernachten. Angela holte Celestine und die Kinder ab und sie übernachteten bei ihr. 

Celestine hat Angela gebeten, diese Informationen nicht mit der Gruppe zu teilen. Angela hat es der Gruppe erzählt mit der Hoffnung, einen Ansatz zum Umgang mit dieser Situation zu finden.

Was muss bei häuslicher Gewalt umgehend berücksichtigt werden?

Wie kann die Sponsoring-Gruppe diese Situation angehen?

 

 

Kontrollfrage: Was würden Sie tun?

Bei der Betrachtung der Gruppenkommunikation kann es sehr nützlich sein, sich in die Lage von einer Person zu versetzen, die anderer Meinung ist oder die Ihrer Ansicht nach auf ihr Verhalten angesprochen werden sollte. Auf diese Weise können wir uns überlegen, welche große Auswirkung das, was wir sagen, wie wir es sagen und wo wir es sagen, auf den Umgang mit den damit verbundenen persönlichen Gefühlen haben kann. Überlegen Sie sich, in welcher Beziehung dieses Szenario zum Umgang mit Erwartungen steht. Berücksichtigen Sie dabei die Faktoren Kultur, Macht, Privatsphäre und Vertraulichkeit. Halten Sie Ihre Überlegungen in Ihrem Schulungstagebuch fest.

 

 

Szenario: Konfliktlösung 2 - Diskriminierung und Mobbing

 

 

 

Sie und Ihre Gruppe sponsern Adam, einen homosexuellen Flüchtling aus dem Nahen Osten. 

Eines Abends sagt Ihnen Adam, dass er keinen Sprachunterricht an seiner Schule mehr nehmen will. 

Er erzählt Ihnen, dass die anderen Schülerinnen und Schüler in der Klasse ihm gegenüber homophobe Bemerkungen gemacht hätten und dass es nicht den Anschein mache, dass der Lehrer etwas dagegen unternehmen wolle.

 

Wie könnte die Gruppe Adam in diesem Szenario unterstützen?

 

 

Kontrollfrage: Was würden Sie Adam in diesem Szenario sagen?

Halten Sie Ihre Überlegungen in Ihrem Schulungstagebuch fest.

 

 

Ihr eigenes Wohlbefinden

 

 

Das Sponsoring von Flüchtlingen kann zwar sehr bereichernd, aber auch eine sehr intensive Erfahrung sein, die uns unter Umständen überfordert. In unserem bereits hektischen Leben ist es wichtig, dass die Mitglieder in Ihrer Gruppe nicht nur auf das Wohlbefinden der anderen achten, sondern dass jeder einzelne während des Sponsoring-Zeitraums auch an sein eigenes Wohlbefinden denkt. 

Da wir alle das Flüchtlings-Sponsoring mit unseren eigenen Erfahrungen, Sichtweisen und Kenntnissen angehen, unterscheidet sich auch die Art und Weise, wie wir mit Herausforderungen umgehen und was wir als herausfordernd empfinden. Bei der Arbeit mit neu angekommenen Flüchtlingen werden Sie vielleicht mit deren belastenden oder traumatischen Erfahrungen konfrontiert und müssen Sie ihnen eventuell durch erwartete oder unerwartete Schwierigkeiten helfen, während sie sich an die neue Gemeinschaft anpassen. Das kann je nach unseren eigenen Erfahrungen und Einstellungen bestehende, neue oder überraschende Dinge zum Vorschein bringen.

Unbeabsichtigte negative Auswirkungen

Für manche von uns gibt es möglicherweise keine oder nur minimale unbeabsichtigte negative Auswirkungen. Für einige können diese jedoch von größerer Bedeutung sein (z. B. sekundäre Traumatisierung oder Burnout) Nachfolgend einige Beispiele für solche Auswirkungen:

  • Eine Überidentifizierung mit den neu angekommenen Flüchtlingen 
  • Starke Beschäftigung mit Trauma-Geschichten
  • Leugnen der Traumata der neu angekommenen Flüchtlinge
  • Gefühl großer Verwundbarkeit und Unzulänglichkeit
  • Entfremdung/Trennung von geliebten Personen
  • Keine Zeit oder Energie für sich selbst 
  • Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Desillusionierung
  • Gefühle der Ineffektivität/Unproduktivität
  • Körperliche und emotionale Erschöpfung
  • Zynismus und Distanziertheit
  • Unsicherheit

Anzeichen für eine Gefährdung

Erwägen Sie, die Gruppenmitglieder dazu zu ermutigen, sich zu überlegen, welche Zeichen auf psychische Probleme und eine Einschränkung des Wohlbefindens hinweisen und solche Zeichen bei sich selbst zu erkennen. Achten Sie als Gruppenmitglied auf diese Zeichen bei anderen Personen. Fragen Sie gegebenenfalls nach, wie es der Person geht, und gehen Sie nachfolgende Strategien durch. Einige mögliche Anzeichen:

  • Chronische Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Vergesslichkeit
  • Beeinträchtigte Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Körperliche Symptome
  • Häufigere Erkrankung
  • Appetitlosigkeit
  • Angst
  • Depression 
  • Wut

Strategien

  • Gehen Sie das Modul zur psychischen Gesundheit ,noch einmal durch und wenden Sie ähnliche Maßnahmen an, um Ihr eigenes Wohlbefinden sicherzustellen.
  • Streben Sie eine effektive Gruppenkommunikation an
    Versuchen Sie, bei persönlichen Gesprächen oder bei Treffen der Gruppe ein Klima des Vertrauens zu schaffen, in dem die Gruppenmitglieder über Ihre Schwierigkeiten beim Sponsoring sprechen können.
  • Unterstützen Sie sich gegenseitig
    Manchmal kann es von Vorteil oder notwendig sein, dass Sie oder andere Personen ihr Engagement im Sponsoring-Projekt aus verschiedenen Gründen verringern. Das kann diesen Personen helfen, ihre Batterien wieder aufzuladen und langfristig weiterhin einen Beitrag zu leisten.
  • Seien Sie geduldig und nett zu sich selbst
    Es empfiehlt sich, dass Sie darüber nachdenken, warum Sie und die übrigen Gruppenmitglieder sich ursprünglich entschlossen haben, Flüchtlinge zu sponsern, und welche Erfolge Sie bereits vorzuweisen haben.

Ressourcen
„Mental Health Works Training: Traumatic Stress and Compassion Fatigue" OCASI (video)
„The Tell Tell Signs of Burnout" Psychology Today
„Vicarious Traumatization – An occupational hazard for helping professionals" Here To Help

 

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